Blog Startseite Blog Startseite

Loli­pop oder Lollipop?

Lolipop oder Lollipop?

Lol­li­pop ist eng­lisch. Auf Deutsch ist ein Lol­li­pop ein «Lol­li» oder ein «Dau­er­lut­scher». Auf Schwei­zer­deutsch ein «Schlecks­ten­gel». Das Wort «Lol­li­pop» gibt es im Deut­schen und Schwei­zer­deut­schen nicht. Da stellt sich zwangs­läu­fig die Fra­ge, wes­halb man­che Leu­te Lol­li­pop mit nur einem «l» statt mit zwei «ll» schrei­ben: also Loli­pop statt Lol­li­pop. Die Ant­wort auf die­se Fra­ge ist ein­fach: Die Schreib­wei­se Loli­pop ist falsch – Lol­li­pop wird immer mit zwei «l» geschrieben.

«Moment, moment», wirst du jetzt viel­leicht sagen, «Es gibt doch in der Schweiz eine gan­ze Rei­he von Shops, die sich «Loli­pop» nen­nen – und nicht Lol­li­pop!» Das ist rich­tig: Es gibt in der Schweiz Läden, die mit Loli­pop ange­schrie­ben sind.

Das zwei­te L war ein­fach zu viel

Die bei­den Inha­be­rin­nen von «Loli­pop – The Can­dy Store», Alex­an­dra Bisaz und Nico­le Reo­lon, haben sich bewusst für die fal­sche Schreib­wei­se Loli­pop anstel­le der kor­rek­ten Schreib­wei­se Lol­li­pop ent­schie­den. Den bei­den Jung­un­ter­neh­me­rin­nen gefiel zwar die Idee, ihr Geschäft statt Schwei­zer­deutsch «Schlecks­ten­gel» neu­deutsch Lol­li­pop zu nen­nen. Aber sie konn­ten sich mit der Schreib­wei­se Lol­li­pop nicht anfreun­den. Dem­entspre­chend ent­schie­den sie sich für eine ästhe­ti­sche­re Schreib­wei­se von Lol­li­pop: näm­lich Lolipop.

Viel­leicht schüt­telst du jetzt den Kopf: «Wie kann man bloss auf eine so ver­rück­te Idee kom­men und den eige­nen Fir­men­na­men bewusst falsch schrei­ben?» Doch ganz so abwe­gig ist der Gedan­ke nicht. Schliess­lich gibt es noch ande­re Fir­men, die sich bei der Wahl ihres Fir­men­na­mens nicht von der Recht­schrei­bung beein­dru­cken lies­sen. Ein Unter­neh­men geniesst sogar Welt­ruf – Mehr als ein hal­bes Jahr­hun­dert bevor der ers­te Loli­pop Laden im Zür­cher Nie­der­dorf auf­ging, eröff­ne­te näm­lich Ueli Pra­ger eben­falls in Zürich sein ers­tes Restaurant.

Schnell wie eine Möwe

Sei­ne Visi­on: ein Restau­rant, in dem Men­schen mit wenig Zeit schnell etwas Gutes «picken» kön­nen. Glaubt man der Legen­de, kam Ueli Pra­ger die Idee für sein Unter­neh­men, als er eine Möwe beob­ach­te­te, wie sie schnell eine Köst­lich­keit aus der Hand eines Men­schen pick­te. Der Name Möven­pick war gebo­ren. Denn wie die bei­den Inha­be­rin­nen von Loli­pop konn­te sich auch Ueli Pra­ger nicht mit der kor­rek­ten Schreib­wei­se Möwen­pick anfreunden.

Aus die­sem Grund nann­te er sein Restau­rant «Möven­pick» und nicht Möwen­pick. Ähn­lich wie den bei­den Grün­de­rin­nen von Loli­pop war ihm das W in der Mit­te des Wor­tes zu «klo­big» und zu wenig ästhe­tisch. Des­halb ent­schied er sich für die schlan­ke­re Schreib­wei­se «Möven­pick». Inter­es­san­ter Neben­ef­fekt: Das «V» von Möven­pick sym­bo­li­siert im Unter­schied zu einem «W» tat­säch­lich eine flie­gen­de Möwe. Das ist bei Loli­pop defi­ni­tiv anders: Das Wort «Loli­pop» sieht nicht mehr nach einem Lol­li aus als das Wort «Lol­li­pop».

Loli­pop und Sweets.ch

Und es gibt noch einen ande­ren, wit­zi­gen Unter­schied zwi­schen den bei­den Fir­men­na­men: Bei Möven­pick lan­de­ten kei­ne Möwen auf dem Tel­ler. Ganz anders bei Loli­pop: Hier kön­nen Schleck­mäu­ler tat­säch­lich Schlecks­ten­gel kau­fen. Das führt zur lus­ti­gen Situa­ti­on, dass man bei Loli­pop Lol­li­pops kau­fen kann. Wie Sweets.ch ist Loli­pop ein Anbie­ter von Süs­sig­kei­ten. Wie bei Loli­pop und Möven­pick gibt es auch bei Loli­pop und Sweets.ch vie­le Gemein­sam­kei­ten; aber auch ein paar Unterschiede.

Der gröss­te Unter­schied: Loli­pop betreibt klei­ne Läden, in denen man eine gewis­se Aus­wahl an Schleck­zeug kau­fen kann – Sweets.ch ist ein rei­ner Online-Shop für Süs­sig­kei­ten und mehr. So fin­den Schleck­mäu­ler bei Sweets.ch neben Lol­li­pops, Gum­mi­bär­chen und Pop­corn vie­le wei­te­re Süs­sig­kei­ten. Ins­ge­samt hat Sweets.ch über 4000 Pro­duk­te von mehr als 500 Mar­ken im Sor­ti­ment. Damit ist Sweets.ch der gröss­te Schwei­zer Online-Shop für Süs­sig­kei­ten, zu denen selbst­ver­ständ­lich auch Lol­li­pops gehören.

Lol­li­pops, Lol­lis und Schleckstengel

Lol­lies, Lol­li­pops, Dau­er­lut­scher oder Schleck­stän­gel sind Hart­bon­bons am Stiel. Sie bestehen in der Regel aus Glu­ko­se und Zucker. Dazu kom­men, je nach Her­stel­ler, ver­schie­de­ne Aro­ma- und Farb­stof­fe. Lol­li­pops gibt es seit mehr als 100 Jah­ren: Die ers­ten Schlecks­ten­gel wur­den bereits 1908 voll­au­to­ma­tisch her­ge­stellt. Rund ein Vier­tel­jahr­hun­dert spä­ter liess die «Brad­ley Smith Com­pa­ny» den Begriff «Lol­li­pop» patentieren.

In unse­ren Brei­ten­gra­den wur­den Lol­lis vor allem durch Tel­ly Sava­las ali­as Kojak bekannt. Die US-ame­ri­ka­ni­sche TV-Serie wur­de zwi­schen 1973 und 1978 pro­du­ziert und umfass­te ins­ge­samt 118 Fol­gen. Die Sze­ne, in wel­cher sich Kojak sei­nen aller­ers­ten Lol­li in den Mund steckt, kann man sich sogar auf You­Tube anse­hen. Die Kult­se­rie wur­de unter ande­rem mit zwei Gol­den Glo­bes und zwei Emmy aus­ge­zeich­net. In fast 100 Fol­gen ist Edgar Ott die deut­sche Stim­me von Mis­ter Lol­li­pop. Er starb im sel­ben Jahr wie Tel­ly Sava­las. Danach lieh Chris­ti­an Rode Kojak in der deut­schen Syn­chron­ver­si­on die Stimme.

My Boy Lollipop

Lol­li­pop ist zudem einer der bekann­tes­ten Pop Songs der Geschich­te und ein typi­sches «one hit won­der». Wobei der Song aus­ge­schrie­ben «My Boy Lol­li­pop» heisst. Dazu muss man wis­sen, dass die Schü­ler­lot­sen in Gross­bri­tan­ni­en «Lol­li­pops» genannt wer­den. Das hat zum einen mit ihren knall­bun­ten Plas­tik­män­teln zu tun, die an die Far­ben von Süs­sig­kei­ten erin­nern. Zum ande­ren mit dem gros­sen, run­den Stop-Schild, das die Schü­ler­lot­sen in die Höhe stre­cken. Aus der Fer­ne betrach­tet sehen sie wie Lol­li­pops aus. Mit die­sem Wis­sen ist auch der Text des Songs ein­fa­cher zu verstehen.

Das Lied stammt aus dem Jahr 1964 und wur­de von Mil­li Small gesun­gen. Sie war bei den Auf­nah­men gera­de mal 17 Jah­re alt. Mil­li hat­te auf Jamai­ca einen Musik­wett­be­werb gewon­nen und reis­te auf Ein­la­dung des bri­ti­schen Plat­ten­pro­du­zen­ten Robert Black­well nach Lon­don, wo der Song auf­ge­nom­men wur­de. «My Boy Lol­li­pop» ver­kauf­te sich über 6 Mil­lio­nen mal und gilt als einer der gröss­ten Hits des jamai­ka­ni­schen Musik­stils «Ska».

Ist dir nun vor lau­ter Lol­li­pop das Was­ser im Mund zusam­men­ge­lau­fen? Dann wirf mal einen Blick auf unser Lol­li­pop-Sor­ti­ment!

Melde Dich hier kostenlos für unseren Newsletter an und erhalte immer unsere tollsten Angebote.
Du erhältst in Kürze eine E-Mail zur Bestätigung Deiner Anmeldung
Du bist bereits zum Newsletter angemeldet
Du bist bereits zum Newsletter angemeldet, doch wurde die Anmeldung nicht bestätigt. Wir haben Dir soeben die E-Mail zur Bestätigung erneut zugestellt.