Am 14. Februar ist Valentinstag. Der deutsche Top-Speaker Hans-Uwe Köhler stellt in seinem Hörbuch «LoveSelling – verkaufen ist wie Liebe» die These auf, der Valentinstag sei eine Marketingidee von Fleurop. Damit mag er nicht ganz Unrecht haben. Doch ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Denn der Valentinstag wird schon seit Jahrhunderten gefeiert. Der 14. Februar ist nämlich der offizielle Gedenktag für den Bischof Valentin von Terni. Der Märtyrer wurde am 14. Februar 269 nach Christus hingerichtet. Rund 200 Jahre später ernannte die römisch-katholische Kirch den 14. Februar offiziell zum Gedenktag. Am Valentinstag scheiden sich bis heute die Geister. Während einige Frauen und Männer den Tag des Verliebtseins regelrecht zelebrieren und sich gegenseitig mit Blumen, Süssigkeiten und anderen Geschenken überhäufen, stehen andere dem Valentinstag kritisch gegenüber. Sie sehen im Valentinstag einen ebenso kommerziellen wie überflüssigen Anlass. Sie wollen ihre Liebe nicht auf «Kommando» und schon gar nicht an einem ganz bestimmten Tag «beweisen».
Die Tatsache, dass der Valentinstag heute als Tag der Verliebten gilt, basiert auf den zahlreichen Geschichten, die sich um Valentin von Terni ranken. So soll Valentin trotz Verbot Soldaten kirchlich getraut haben. In vielen Überlieferungen wird dieser Verstoss auch als Grund für seine Hinrichtung genannt. Denn Soldaten war das Heiraten damals nicht gestattet. Valentin setzte sich über dieses Verbot hinweg und traute verliebte Paare auf christliche Art und Weise. Viele Paare liessen sich auch von Valentin trauen, weil «seine Ehen» angeblich unter einem besonders guten Stern standen. Verliebte Menschen hatten es Valentin offenbar besonders angetan. Denn er traute Verliebte nicht nur – er schenkte ihnen auch Blumen, wenn sie an seinem Klostergarten vorbeikamen. Valentin hatte nämlich auch einen grünen Daumen und liebte Blumen und Pflanzen über alles. Das ist auch der Grund, weshalb sich Verliebte bis heute Blumen schenken. Auch der Brauch, dass sich Verliebte am Valentinstag Liebesbriefe schreiben, geht gemäss Legende auf Valentin von Terni zurück.
Wie viele andere Heilige soll auch Valentin von Terni Wunder vollbracht und Kranke geheilt haben. Viele Menschen, die seine Wunder erlebt haben, bekannten sich darauf zum christlichen Glauben und landeten im Zuge der damals üblichen Christenverfolgung im Gefängnis. Dort soll Valentin gemäss Legende die blinde Tochter des Aufsehers geheilt haben. Und nicht nur das: Vor seinem Tod soll ihr der Bischof angeblich einen regelrechten Liebesbrief geschrieben haben, den er mit der Grussformel «Dein Valentin» unterschrieb.
Als ältester Beweis, dass der Valentinstag der Tag der Verliebten ist, gilt das Gedicht «The Parliament of Fowls» (Das Parlament der Vögel) des britischen Schriftstellers Geoffrey Chaucer. Im Mittelalter hatte der Valentinstag bereits grosse Ähnlichkeit mit dem Valentinstag, den wir heute kennen. Damals war es nämlich Brauch, dass junge Männer ihren Angebeteten am Valentinstag so früh wie möglich einen Blumenstrauss überreichten. Denn damals herrschte der Glaube, dass eine Frau just den Mann heiratet, den sie am Valentinstag als ersten erblickt. Dementsprechend haben sich verliebte Männer halbe und ganze Nächte um die Ohren geschlagen, um am Morgen früh ja der erste mit einem Blumenstrauss zu sein.
Im 18. Jahrhundert kam in England der Brauch auf, sich am Valentinstag sogenannte «Valentines» (Grusskarten) zu senden. Diese Karten wurden nicht selten anonym verschickt und von Blumen und Süssigkeiten begleitet. Später wurden in Italien am Valentinstag mittels Los zwei unverheiratete Menschen zusammengebracht, die anschliessend zusammen durch die Stadt spazierten. Angeblich soll es dabei beim einen oder anderen Paar tatsächlich gefunkt haben. Noch krasser war dieser Brauch in Frankreich. Auch hier wurde das Paar via Los ermittelt und als «Valentin» und «Valentine» bezeichnet. Nach der Ziehung sollen sie ein ganzes Jahr (!) lang wie ein verlobtes oder verheiratetes Paar zusammen gelebt haben. Danach «verschwand» der Valentinstag aus Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er zusammen mit dem Kaugummi und dem Rock’n’Roll aus den USA wieder zurück nach Europa.
Ob am Valentinstag oder an jedem anderen Tag im Jahr: Menschen, die ihre Liebe auf besondere Art und Weise zeigen möchten, finden auf Sweets.ch viele kreative Alternativen zu den sonst üblichen Geschenken wie Blumen und Pralinen. Dazu gehören zum Beispiel die Schokopillen «Ewigi Liebi». Die Fruchtgummigläser «I love you» oder der Schaumzuckerbeutel «Herzbeben» von Haribo. Daneben finden Menschen, die ihre grosse Liebe am Valentinstag mit einem Bett oder einem Tisch voller Herzen überraschen wollen, bei Sweets.ch alles, was sie für eine romantische Dekoration brauchen. Zum Beispiel Tischkonfetti in Herzform. Oder eine Konfettikanone mit Rosenblättern.