Cookies sind ein anderes Wort für Guetzli. Oder Plätzchen, wie man in Deutschland sagt. Der Begriff Cookie wird vor allem im amerikanischen Englisch verwendet. In Grossbritannien heissen Cookies Cakes. Daraus haben die Deutschen Kekse gemacht. Für einige Menschen ist ein Cookie erst dann ein Cookie, wenn ein Guetzli rund ist und kleine Stückchen aus Schokolade enthält. Für andere besteht der Unterschied zwischen einem Cookie, einem Guetzli und einem Keks lediglich in der Herkunft: Cookies werden in den USA gebacken, Guetzli in der Schweiz und Kekse in Deutschland. Für diese Menschen ist ein Vanillekipferl, das in den USA hergestellt wurde, ein Cookie. Wobei es sogar innerhalb der einzelnen Länder grosse Unterschiede geben kann. Allein in der Schweiz gibt es für das gleiche Produkt viele verschiedene Bezeichnungen: Guetzli, Guetsli, Guetzili, Güetzi, Guetili, Guatzl – und wohl auch ebenso viele verschiedene Auffassungen, was ein Guetzli ist oder ausmacht.
Der amerikanische Begriff Cookie hat sich in der Schweiz zwar noch nicht durchgesetzt, aber zumindest als Zweitwort etabliert. Allein schon deshalb, weil Tausende von Schweizerinnen und Schweizern bei Starbucks zu ihrem Kaffee auch gleich noch ein Cookie bestellen. Denn die «Chocolate Chip Cookies» gehören bei Starbucks zum Standardangebot wie die «Double Chocolate Brownies». Die beiden hochdeutschen Begriffe Kekse und Plätzchen haben es dafür so gut wie nicht in den Schweizer Sprachgebrauch geschafft. Vor allem das sehr deutsch anmutende «Plätzchen» nimmt in der Schweiz so gut wie niemand in den Mund. In der Schweiz ist ein Guetzli ein Guetzli. Und bei Starbucks sowie bei einigen urbanen Bäckereien, Cafés und Konditoreien, die ihre Angebote gerne auf Neudeutsch anpreisen, ein Cookie.
Unsere nördlichen Nachbarn kennen für Cookies die beiden Begriffe Kekse und Plätzchen. Da taucht zwangsläufig die Frage auf, was denn nun der Unterschied zwischen einem Keks und einem Plätzchen ist. Eine Frage, die sich neben vielen Schweizer:innen auch ganz viele Deutsche stellen, die nicht recht wissen, ob sie mit ihren Kindern lieber Kekse oder Plätzchen backen sollen. Für die meisten Menschen in Deutschland ist die Antwort hingegen klar: Plätzchen gibt es an Weihnachten; Kekse das ganze Jahr. Geht es nach ihnen, könnte man also Plätzchen mit «Weihnachtsgebäck» umschreiben. Ein Ausdruck, den man übrigens auch in der Schweiz kennt. Doch ganz so einfach ist es mit den deutschen Cookies nicht: Als im 18. Jahrhundert zum ersten Mal Kaffee, Kakao und Tee nach Deutschland importiert wurden, kamen auch in Deutschland Kaffeekränzchen in Mode. Die feinen Damen trafen sich am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen und liessen sich kleine Gebäckstücke reichen. Diese wurden Plätzchen genannt und aus den edelsten der teuersten Zutaten zubereitet: Mandeln, Schokolade und Zucker. Sie waren bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bekannt und beliebt. Plätzchen waren etwas, womit sich die feine Gesellschaft vom Pöbel unterscheiden konnte. Das Wort «Plätzchen» leitet sich übrigens vom lateinischen Wort für Kuchen, «placenta», ab. Und weil die süssen Dinger so klein waren, griffen für einmal auch die Deutschen zum Diminutiv.
Kekse sind so etwas wie Cookies fürs Volk. Denn im Unterschied zu den aufwändig zubereiteten Plätzchen kommen sie ohne Schnörkel aus. Die Engländer hatten auf ihren Schiffen Cakes an Bord. Diese Cakes wurden im deutschsprachigen Raum «Schiffszwieback» genannt. Bei diesen Cookies stand weniger das Naschen als die Haltbarkeit im Vordergrund. Zwieback war lange haltbar und sehr nahrhaft. Das Wort «Keks» verdankt die deutsche Sprache Hermann Bahlsen, dem Gründer gleichnamigen Keksfabrik. Er hatte das Gebäck in England kennengelernt und wollte es seinen Landsleuten schmackhaft machen. Weil diese aber grosse Mühe mit der englischen Sprache hatten, deutsche er das Wort «Cake» kurzerhand ein und machte «Keks» daraus. Heute steht das Wort «Keks» längst für viele verschiedene Cookies. Und nicht mehr für Schiffszwieback.
Wer in der Schweiz auf der Suche nach feinen Cookies ist, muss nicht lange suchen. Denn das Angebot auf Sweets.ch ist gigantisch. Im Zeitalter der Globalisierung sind nämlich viele Hersteller dazu übergegangen, ihre Kekse «Cookies» zu nennen. Zu diesen Anbietern gehört unter anderem das Schweizer Unternehmen für Tischgebäck, «Berger». Es nennt seine XXL Guetzli «Berger Pure Coco-Cacao Cookie», «Berger Pure Lemo-Chia Cookie» und «Berger Pure Vanilla-Berry-Cookie».
Coppenrath hat ein Produkt mit dem Namen «American Coooky» am Start. Das Unternehmen bezeichnet damit ein Guetzli, das auf typisch amerikanische Art und Weise mit 23 % Schokoladenstückchen und 9 % gehackten Haselnüssen zubereitet wurde. Die Kekse sehen in der Tat so aus, wie sich viele Schweizer:innen ein typisch amerikanisches Cookie vorstellen: Rund und mit Schokoladenstückchen versetzt. Auch Bounty, Marabou, Mars, Milka und Twix haben Cookies im Angebot, die rund sind und Schokostückchen enthalten. Ganz ähnlich sehen die Cookies von M&M’s aus. Anstelle der in vielen Cookies üblichen Schokoladenstückchen enthalten sie kunterbunte Schokolinsen. Rein optisch sehen die «Birkengold Schoko Kekse» wie klassische Cookies aus. Birkengold nennt sie aber nicht Cookies, sondern «Kekse». Die Schokoladenstückchen, die in diesen Keksen stecken, nennt Birkengold «Schoko-Drops».
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